Der Autor

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Biografie-Splitter

Mein Name ist Peter Jacobi. Geboren bin ich 1941. Als Kind habe ich mit Begeisterung den Mond als meinen besten Freund bezeichnet. Er gehört heute noch zu meinem engsten Freundeskreis. Mit 12 Jahren bekam ich einen gebrauchten Kosmos-Chemiebaukasten. Vier Wochen später beschloss ich Chemiker zu werden. 18 Jahre später war es so weit und ich schloss mein Studium mit der Promotion am Biochemischen Institut des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg ab. Zuvor als Gymnasiast baute ich Raketen mit selbst gemischtem Treibstoff, von dem sich 10 verschiedene Proben auf dem Dachboden meines Elternhauses gleichzeitig entzündeten. Von den austretenden Rauchschwaden alarmiert klingelten Passanten Sturm, was meine Mutter dazu veranlasste die 3 Stockwerke zum Dachboden hochzustürzen. Ich konnte sie nach dem 2.Stock stoppen, indem ich ihr runter rief, dass alles in Ordnung und nur etwas Rauch entstanden ist, was schliessllich auch stimmte. Die Projektile aus Pappe flogen bestens unter Ausstossung einer Natrium-gelben Flamme. Bis auf eine. Die hatte ich in einer Schlosserei nach eigenen Plänen aus Aluminium bauen lassen und mit einer Fernzündung zum Start von unserem grossen Balkon versehen. Die Chemie stimmte, nur von Physik verstand ich noch nicht viel. Entsprechend winzig war die Austrittsöffnung, weil ich dachte je kleiner umso mehr Schub wird erzeugt. Sie explodierte mit einem ohrenbetäubenden Knall wie eine Handgranate, schleuderte mich gegen die Balkontür und entwickelte eine Stichflamme, die noch in 1 km Entfernung gesichtet wurde. Am nächsten Morgen wurde ich in das Büro des Dorfpolizisten vorgeladen. Nach langer Diskussion kam die Strafe: lautes Vorlesen des Sprengstoffparagraphen aus dem Bürgerlichen Gesetzbuch.

Nach Abschluss des Studiums ging ich für knapp 2 1/2 Jahre mit einem Forschungsstipendium der Deutschen Forschungsgesellschaft (DFG) in die U.S.A. und beschäftigte mich mit molekularer Virologie. Nachdem ich damit in die kleinsten Dimensionen des Lebendigen vorgestossen war, frönte ich in meiner Freizeit meiner zweiten Leidenschaft: Astronomie, Kosmologie und allem, was damit zusammenhängt. Ich besuchte in den Ferien die grossen Observatorien -Mount Wilson, Mount Palomar und Kitt Peak. Danach wusste ich, dass auch dieses Thema mich nicht mehr loslassen würde. Die Lage der Observatorien erlaubte uns (natürlich war meine Frau dabei) dazwischen einige der grossen, aber auch kleinen Inidianerreservate, vor allem entlang des Rio Grande zu besuchen. Dazu kam der grandiose Sternenhimmel in den dunklen Reservaten in Arizona, New Mexico und Colorado, den ich oft noch vor mir sehe, wenn ich die Augen schliesse.

Zurück in Deutschland baute ich mein grosses Hobby aus. Über die Jahre kam ich zu 3 Fernrohren und beobachte seit nunmehr vier Jahrzehnten den faszinierenden Himmel, betreibe etwas Astrofotografie (Galaxien, Nebel, Kometen, Supernovae …) und viel Theorie. Ich las zahlreiche kosmologische und astrophysikalische, populärwissenschaftliche Bücher ebenso wie zahllose Originalartikel in „Science“, „Nature“, „Scientific American“ und anderen. Daneben abonniere ich seit über 40 Jahren 2 US-Astronomie Zeitschriften. Vor ca.5 Jahren trat ich einige Schritte zurück und blickte auf meine Arbeitstische und Fussböden – übersät mit Stapeln von Artikeln und Bildern. Da ich nicht darüber schweben konnte, musste etwas passieren. Ich musste Ordnung und Struktur sowie möglichst auch Gliederung in dieses Chaos bringen. Während der Aufarbeitung wurde es mir immer klarer, dass ich daraus ein Buch machen könnte und wollte. Das dauerte gut drei weitere Jahre: „Cosmoblog“ erschien im August 2017. Meine Intentionen und Zielsetzungen hierfür finden sich hier auf der Seite „Cosmoblog. Das Buch“.
Zum Schluss beichte ich noch ein „Seitenhobby“: Seit 1991 jage ich totalen Sonnenfinsternissen rund um den Globus hinterher. Bisher habe ich acht gesehen und fotografiert – in Mexiko, Bolivien, der Karibik, der Sahara, der Wüste Gobi, Sambia, Ungarn und China. . Mein bescheidenes Ziel jetzt: es auf zehn zu bringen.